So kann der Sabbatical-Wunsch Realität werden

Arbeitgeber wissen, wie wichtig der verdiente Urlaub für die Mitarbeiter ist: Entspannt und ohne die Mühlen des Arbeitsalltags lässt sich der Akku wieder aufladen. Doch wie können Vorgesetzte damit umgehen, wenn der Wunsch nach einer längeren beruflichen Auszeit aufkommt, wie nach einem sogenannten Sabbatical – also, wie der Bundestag es beschreibt: einer „freiwilligen, vollständigen Freistellung von der Erwerbsarbeit eines abhängig Beschäftigten“.

Ob sich der Wunsch nach so einer längeren Abwesenheit im Job erfüllen ließe, ist eine Sache der Absprache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Für die Umsetzung des Sabbatical-Wunsches gibt es verschiedene Varianten. Den wichtigsten Unterschied machen die Finanzierungsgrundlagen aus: Einige bauen auf ein Zeitkonto, auf dem über einen längeren Zeitraum ein Stundenguthaben für Mehrarbeit angespart wird. Andere setzen auf einen unbezahlten Sonderurlaub.

Interessiert? Welche Modelle in Frage kommen, beschreibt unter anderem der Leitfaden der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags „Regelungen zum ‚Sabbatical‘ in Deutschland und ausgewählten europäischen Staaten“.

Ein Nachdenken ist es immer wert: Wenn die Auszeit dazu führt, dass ein Mitarbeiter neue Motivation schöpft, kann ein Sabbatical für beide Seiten ein Gewinn sein.